Über uns

Die Gründer der IG Kulturhaus Neukirchen: Christian Stein, Dennis Gernandt, Torsten Beck und Samuel Schürmann

2022: Als klar wurde, dass das Kulturhaus Neukirchen der Coronapandemie und den damit verbundenen Gastronomie- und Versammlungsbeschränkungen „zum Opfer“ gefallen war, dauerte es nicht lang, bis sich die ersten Einwohner fragten, was bloß aus dem Gebäude werden würde.

Während die einen für einen Abriss plädierten, um Bauland zu erschließen, brachten es andere nicht übers Herz, das Kulturhaus mit seiner jahrzehntelangen Geschichte, den unzähligen Veranstaltungen und den damit verbundenen Erinnerungen einfach so aufzugeben. So entstand ein Gedanke: die Idee, das Neukirchner Kulturhaus zu erhalten und vor dem Abriss zu retten. Dies war die Geburtsstunde der Interessensgemeinschaft Kulturhaus Neukirchen.

2023: Nachdem wir in den ersten Monaten „im Verborgenen“ agierten, Ideen sammelten, Kontakte knüpften und erste Gespräche führten, traten wir im März schließlich an die Öffentlichkeit.

Gemeinsam mit Bürgermeister Christoph Ihling, dem hauptamtlichen Beigeordneten Ingo Wachtmeister, dem städtischen Hochbauingenieur Martin Gensel und Ortsteilbürgermeister Eckhard Pecher machten sich drei Mitglieder unserer IG auf den Weg in den Thüringer Wald. Im Örtchen Steinbach bei Bad Liebenstein trafen wir Vertreter der eingetragenen Genossenschaft „Grüner Baum“, die uns ihr erfolgreiches Betreibermodell erklärten und Mut machten, ein ähnliches Projekt anzustoßen.

Informiert, inspiriert und vor allem motiviert fuhren wir zurück nach Neukirchen und waren uns sicher:

Wenn wir unser Kulturhaus in ein gemeinschaftliches Projekt verwandeln, das die unterschiedlichsten Leute dazu animiert, selber mit anzupacken, würden wir nicht nur einen einzigartigen Veranstaltungsort mit Platz für bis zu 400 Gästen erhalten. Wir würden auch eine Möglichkeit schaffen, Neukirchen aktiv zu beleben und damit die Lebensqualität auf dem Land merklich steigern.

Über den Sommer hinweg gaben wir unseren Ideen und Vorhaben Zeit zum Reifen, ehe wir Anfang September schließlich die Neukirchner Öffentlichkeit zu einer ersten Veranstaltung in das Kulturhaus einluden. Das Interesse an unserer Idee, das Kulturhaus zukünftig als eG zu betreiben und mithilfe eines Fördervereins Schritt für Schritt zu sanieren, war groß. So entstanden viele spannende Gespräche

Obwohl die Stadt Eisenach seit Beginn unserer Gespräche die finanzielle Dimension eines Erhalts als größte Herausforderung sah, war und ist sie bis jetzt unsere aktive Unterstützerin und steht uns mit Rat und Tat zur Seite. Die Stadt begleitet uns regelmäßig als Ratgeber, Impulsgeber und Helfer bei Sachfragen. Sie ist unser kurzer Draht für die Suche nach Fördermitteln – eine Hilfe, die Gold wert ist, auch und gerade weil uns der Eisenacher Haushalt nicht mit Zuschüssen bedenkt.

Außerdem bekundeten immer mehr Neukirchnerinnen und Neukirchner im Laufe der Zeit aktiv Bereitschaft, uns bei unserem Vorhaben unter die Arme zu greifen.

Zu merken, dass unser gemeinschaftlicher Grundgedanke auf positive Resonanz stößt, dass unser Motto „Füreinander miteinander“ mehr ist als eine leere Worthülse, ist für uns gleichermaßen Bestätigung, auf dem richtigen Weg zu sein und Antrieb, jetzt auf keinen Fall stehen zu bleiben.

Auch wenn das Kulturhaus ein altes, in die Jahre gekommenes Gebäude ist, ist es dennoch intakt und bereit, mithilfe der unterschiedlichsten Veranstaltungen und Ideen wiederbelebt zu werden.

Wir, die Interessensgemeinschaft Kulturhaus Neukirchen, sehen eine Menge Potenzial in unserer „Kultur“ und freuen uns über jeden, der uns helfen möchte, es zu entfalten.

Lust, die Zukunft vom Kulturhaus Neukirchen mitzugestalten? Dann meldet euch bei uns!